Die wilde Mirabelle ist mit der Pflaume, den Schlehen und Renekloden verwandt und wächst hier draußen sehr häufig am Strassenrand, in weitläufigen Gärten und immer wieder an den verwunschenen Ufern der alten Oder.
Ihre fruchtige Süße, kombiniert mit der angenehmen Säure in der Schale, machen die kleinen, runden Dinger mit dem großen Kern zu einem wahren Geschmackserlebnis. Kaufen kann man sie so gut wie nicht, denn die Früchte werden nicht konventionell kultiviert und ihre Ernte ist, aufgrund vieler Dornen am Baum, sehr mühsam. Auch die Verarbeitung erfordert viel Zeit und Geduld, denn die Kerne sitzen fest im Fleisch und selbst mit der flotten Lotte ist es kein Vergnügen.
Wir essen sie, solange es geht, frisch vom Baum und wenn sie anfangen vollreif und zu süß zu werden, dann kochen wir ein paar Gläser Marmelade.