Postelein ist eine Nähstoffbombe und in diesem Fall ist es keine fade Titulierung, die ein Grünzeug wertvoller machen soll als es ist! Postelein, auch gewöhnliches Tellerkraut oder Portulak genannt, enthält sehr viel Calcium, Magnesium, Eisen und Vitamin C. Im Winter, wenn es sonst kein frisches Grün (ausser mal wieder Grünkohl und Wirsing) gibt, ist es eine willkommene Abwechslung in unserer Speisekarte.
Wer jetzt Lust auf frischen Salat hat, muss sich nicht mit den importierten Kopf- und Blattsalaten aus südlichen Treibhäusern begnügen. Postelein gilt als Salat Delikatesse und ist im Winter neben Feldsalat so ziemlich das einzig heimische Salatgrünzeug. So zart er auch wirkt, verträgt er, trotz seiner fleischigen Blätter, die Winterfröste ganz gut und ist deshalb bis in den März hinein verfügbar. Ursprünglich aus Nord und Mittelamerika stammend, erfreut sich Postelein großer Beliebtheit bei uns und man findet ihn immer häufiger in gut sortierten Auslagen.
Geschmacklich ist er dem Feldsalat nahe, vielleicht etwas milder, dafür in der Konsistenz viel zarter. Man kann ihn roh genießen oder wie Spinat verkochen. Perfekt passen zum Salat knusprige Brot Croutons mit Gewürzen und zum gekochten Blattgemüse Rosinen und gehobelte Mandeln. Aufbewahrt wird Postelein im Kühlschrank und länger als 2-3 Tage sollte man mit dem verzehr nicht warten.