Die Steckrübe ist ein Gemüse bei dem Viele erst mal die Nase rümpfen, denn sie klingt in manchen Köpfen noch immer nach 2.Weltkrieg und arme-Leute-Essen. Alles Quatsch!
Richtig zubereitet schmeckt sie super und gesund ist sie auch noch. Viel Vitamin C und viel Vitamin B sind gut fürs Winterfeeling, weil die stärken das Immunsystem und die Antioxidantien machen gute Laune, weil sie unseren Dopaminhaushalt stabil halten. Klartext: von Steckrüben kann man gar nicht genug essen 😉
Roh gegessen schmeckt die dicke Knolle deutlich nach eine Kohlrübe, hat fast einen scharfen Kohlgeschmack. Ideal schmeckt sie so als Steckrüben Carpaccio. Die Vinaigrette sollte etwas kräftiger sein: weißer Balsamicoessig und gutes Olivenöl als Basis, dazu frischer Zitronensaft, Agavensirup (oder vergleichbares), Thymianblättchen und ganz klein geschnittene Schalotten. Die dünn gehobelte Steckrübe darin 2 Stunden marinieren, dann mit Parmesanhobeln und frischem Weißbrot genießen.
Wer’s nicht so „scharf“ mag schiebt die Steckrübe im Ganzen vorab in den Backofen, dann schmeckt sie auf einmal nur noch ganz mild nach Kohl, eher süß, fast nussig. Die Rübe gut mit der Wurzelbürste schrubben, nicht schälen, den Strunk abschneiden und wenn unten noch Wurzelansatz ist, kann der auch ab. Dann 1 Stunde in den 200 Grad heißen Backofen, je nach Größe bisschen kürzer oder länger, bis sie sich weich anfühlt. Dünn aufschneiden, rote Zwiebel dünn aufschneiden und eine Vinaigrette aus Balsamicoesig (hier finden wir den dunklen passender), gutem Olivenöl, Ahornsirup oder flüssigem Honig und einem Spritzer Zitronensaft dazu. Diesmal muss nix marinieren, im Gegenteil, schmeckt lauwarm am besten!
Tipp für alle die am Sonntag mal so richtig kochen wollen: probiert die Südtiroler Kasnudeln mit Steckrübenfüllung – knaller lecker!
Und Juliane hat die Steckrüben Gnocchis ausprobiert und für gut befunden